Globalisierung und Remote Work verändern die Arbeitswelt – Unternehmen beschäftigen heute Mitarbeiter über Ländergrenzen hinweg. Doch internationale Arbeitsverhältnisse bringen auch komplexe rechtliche und administrative Anforderungen mit sich. Zwei Modelle, die dabei häufig genannt werden, sind PEO (Professional Employer Organization) und EOR (Employer of Record). Aber was steckt dahinter, worin unterscheiden sie sich und wann lohnt sich welches Modell für Arbeitgeber?
Eine PEO ist ein externer Dienstleister, der als Partner die Personalverwaltung übernimmt. Das Unternehmen bleibt rechtlicher Arbeitgeber, während die PEO administrative Aufgaben abwickelt, z. B.:
👉 Das Modell wird oft als Co-Employment bezeichnet: Arbeitnehmer sind sowohl beim Unternehmen als auch bei der PEO registriert, wobei die PEO den Großteil der administrativen Pflichten übernimmt.
Ein EOR tritt als rechtlicher Arbeitgeber für die Mitarbeiter auf. Das heißt:
Damit können Unternehmen auch ohne eigene Niederlassung in einem Land Mitarbeiter beschäftigen – der EOR stellt die Rechtskonformität sicher.
PEO – sinnvoll, wenn …
EOR – sinnvoll, wenn …
Sowohl PEO als auch EOR bieten Unternehmen wertvolle Unterstützung bei internationalen Arbeitsverhältnissen – unterscheiden sich aber klar in ihrer rechtlichen Rolle. Während die PEO als verlängerte HR-Abteilung auftritt, übernimmt der EOR die Funktion des formalen Arbeitgebers. Welches Modell passt, hängt davon ab, ob das Unternehmen bereits eine Niederlassung im Zielland hat und ob es die rechtliche Verantwortung selbst tragen möchte oder vollständig auslagern will.