Wochenarbeitszeit in Monatsarbeitszeit umrechnen: So geht’s richtig

October 8, 2025

Viele Arbeitsverträge geben die Wochenarbeitszeit an – für Lohnabrechnung, Zeiterfassung und Urlaubsberechnung wird jedoch die Monatsarbeitszeit benötigt. Mit der einfachen Formel Wochenarbeitszeit × 4,33 lässt sich der Monatswert korrekt berechnen. Der Artikel erklärt, warum die Umrechnung wichtig ist, liefert Rechenbeispiele und zeigt, worauf Arbeitgeber achten sollten.

Warum muss man die Wochenarbeitszeit umrechnen?

In vielen Arbeitsverträgen ist die regelmäßige Arbeitszeit pro Woche angegeben. Für die Lohnabrechnung, Zeiterfassung und Urlaubsberechnung wird jedoch häufig die Monatsarbeitszeit benötigt. Eine saubere Umrechnung ist daher wichtig, um Überstunden, Urlaubsansprüche und Teilzeitmodelle korrekt zu berechnen.

Formel: Wochenarbeitszeit in Monatsarbeitszeit umrechnen

Die Umrechnung erfolgt nach einer einfachen Formel:

Wochenarbeitszeit × 4,33 = Monatsarbeitszeit

Warum 4,33? Ein Jahr hat durchschnittlich 52 Wochen, geteilt durch 12 Monate ergibt 4,33 Wochen pro Monat.

Rechenbeispiele

  • 40-Stunden-Woche: 40 × 4,33 = 173,2 Stunden pro Monat
  • 30-Stunden-Woche (Teilzeit): 30 × 4,33 = 129,9 Stunden pro Monat
  • 20-Stunden-Woche (Minijob/Teilzeit): 20 × 4,33 = 86,6 Stunden pro Monat

Damit lassen sich Arbeitszeiten für jeden Beschäftigungsumfang transparent berechnen.

Besonderheiten bei der Berechnung

  • Schaltjahre und Kalendermonate: Da Monate unterschiedlich lang sind, wird mit dem Durchschnitt (4,33) gerechnet.
  • Urlaubsberechnung: Für die Umrechnung von Wochenurlaub in Tageurlaub ist die Wochenarbeitszeit entscheidend, nicht die Monatsstunden.
  • Überstundenkontrolle: Nur auf Basis der Monatsarbeitszeit lässt sich prüfen, ob Mehrarbeit geleistet wurde.

Anwendung in der Lohnabrechnung

  • Die Monatsarbeitszeit dient als Grundlage, um Stundenlöhne zu Monatsgehältern umzurechnen.
  • In der Zeiterfassung wird damit geprüft, ob die vereinbarte Arbeitszeit eingehalten ist.
  • Digitale Systeme wie Taxmaro rechnen automatisch mit den korrekten Faktoren, sodass keine manuellen Umrechnungsfehler entstehen.

Fazit

Die Umrechnung von Wochenarbeitszeit auf Monatsarbeitszeit ist mit der Formel Wochenstunden × 4,33 schnell und einfach möglich. Arbeitgeber stellen so sicher, dass Lohnabrechnung, Urlaubsansprüche und Überstunden korrekt berechnet werden – ein wichtiger Baustein für eine transparente Personalverwaltung.

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Laura Stapf

Marketing-Spezialistin

Bei Taxmaro entwickle ich Strategien für einen wirkungsvollen Social-Media-Auftritt. Zudem verfasse ich Fachartikel im Blog zu Themen rund um HR und Lohnbuchhaltung und verbinde dabei fachliche Expertise mit praxisnahen Einblicken.