Raucherpausen sind im Arbeitsalltag weit verbreitet – rechtlich gelten sie jedoch nicht als Arbeitszeit. Arbeitgeber müssen deshalb klare Regeln schaffen, wie Raucherpausen in der Arbeitszeiterfassung hinterlegt werden und welche Rechte sie zur Kontrolle haben. Gleichzeitig sollten Unternehmen wissen, welche Konsequenzen drohen, wenn Mitarbeiter die Vorgaben nicht einhalten.
Nach deutschem Arbeitsrecht zählen Raucherpausen nicht zur vergütungspflichtigen Arbeitszeit. Anders als geregelte Pausen (z. B. 30 Minuten bei mehr als sechs Stunden Arbeitszeit) sind Raucherpausen private Unterbrechungen, die eigenständig genommen werden. Arbeitgeber können daher verlangen, dass sie gestempelt bzw. in der Zeiterfassung abgezogen werden.
Seit dem EuGH-Urteil und der BAG-Rechtsprechung besteht in Deutschland die Pflicht zur objektiven, verlässlichen und zugänglichen Arbeitszeiterfassung. Für Raucherpausen bedeutet das:
Arbeitgeber dürfen im Rahmen ihres Direktionsrechts Vorgaben machen, wie Raucherpausen zu erfassen sind. Sie können beispielsweise anordnen:
Wenn Arbeitnehmer ihre Raucherpausen nicht erfassen, kann das arbeitsrechtliche Folgen haben:
Wichtig: Arbeitgeber sollten die Regeln transparent kommunizieren und schriftlich festhalten (z. B. in einer Betriebsvereinbarung oder im Arbeitsvertrag), um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Raucherpausen zählen nicht zur Arbeitszeit und müssen korrekt in der Arbeitszeiterfassung dokumentiert werden. Arbeitgeber haben das Recht, diese Dokumentation einzufordern und Verstöße zu sanktionieren. Ein klares Regelwerk und eine digitale Zeiterfassung wie TAXMARO helfen, Transparenz zu schaffen und rechtliche Risiken zu vermeiden.