Kündigung schreiben: Vorlage, Tipps und was Arbeitnehmer beachten müssen

October 7, 2025

Wer seinen Job kündigen möchte, sollte dabei keine Fehler machen – denn nur eine formal korrekte Kündigung ist auch wirklich wirksam. In diesem Artikel zeigen wir, worauf Arbeitnehmer beim Kündigungsschreiben achten müssen: von den gesetzlichen Formvorschriften über die richtige Berechnung der Kündigungsfrist bis hin zur sicheren Übergabe. Außerdem geben wir praktische Tipps zu Resturlaub, Arbeitszeugnis und einer reibungslosen Übergabe.

Wie muss eine Kündigung aussehen?

Eine Kündigung ist nur wirksam, wenn sie die gesetzlichen Formvorschriften erfüllt. Dazu gehören:

  • Schriftform: Kündigungen müssen immer schriftlich erfolgen – E-Mail oder Fax sind nicht zulässig.
  • Eigenhändige Unterschrift: Das Kündigungsschreiben muss handschriftlich unterschrieben sein.
  • Adressdaten: Namen und vollständige Anschriften von Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
  • Kündigungsdatum: Angabe des Beendigungsdatums oder der Hinweis auf den „nächstmöglichen Termin“ unter Berücksichtigung der Kündigungsfrist.
  • Bestätigung: Ein Hinweis, dass eine schriftliche Kündigungsbestätigung erwünscht ist.

Arbeitnehmer können entweder fristgerecht kündigen (unter Einhaltung der gesetzlichen oder vertraglichen Fristen) oder außerordentlich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

Kündigungsfristen beachten und berechnen

  • Die richtige Kündigungsfrist ist entscheidend:

Sie richtet sich nach gesetzlichen Vorgaben (§ 622 BGB), vertraglichen Vereinbarungen oder Tarifverträgen.

  • Wer die Fristen kennt, hat Planungssicherheit – etwa beim Wechsel in einen neuen Job.
  • Auch für den Anspruch auf Arbeitslosengeld spielt der Kündigungszeitpunkt eine Rolle, da Leistungen rechtzeitig beantragt werden müssen.

Übergabe der Kündigung: So ist sie rechtssicher

Damit eine Kündigung wirksam wird, muss sie dem Arbeitgeber nachweisbar zugehen. Geeignet sind:

  • Persönliche Übergabe mit schriftlicher Empfangsbestätigung.
  • Einschreiben als sicherer Nachweis, wenn eine persönliche Übergabe nicht möglich ist.
  • Schriftliche Bestätigung des Arbeitgebers über den Erhalt und das Enddatum des Arbeitsverhältnisses.

Weitere Punkte bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Neben der formalen Kündigung sollten Arbeitnehmer folgende Aspekte beachten:

  • Rückgabe von Arbeitsmitteln wie Laptop, Schlüssel oder Firmenhandy.
  • Klärung von Resturlaub und Überstunden (Auszahlung oder Freistellung).
  • Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis – dieses sollte in der Kündigung oder im Abschlussgespräch eingefordert werden.

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Fazit

Eine wirksame Kündigung erfordert Form, Klarheit und Nachweisbarkeit. Mit einer professionellen Vorlage vermeiden Arbeitnehmer Fehler und Arbeitgeber können die Abwicklung korrekt in der Lohnabrechnung und Personalakte dokumentieren. Wer zusätzlich auf eine saubere Übergabe achtet, stellt einen reibungslosen Abschluss des Arbeitsverhältnisses sicher.

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Laura Stapf

Marketing-Spezialistin

Bei Taxmaro entwickle ich Strategien für einen wirkungsvollen Social-Media-Auftritt. Zudem verfasse ich Fachartikel im Blog zu Themen rund um HR und Lohnbuchhaltung und verbinde dabei fachliche Expertise mit praxisnahen Einblicken.