Kinderkrankentage 2025: Das sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer wissen

Wenn ein Kind krank wird, stehen viele berufstätige Eltern vor der Herausforderung, kurzfristig Betreuung zu organisieren. In Deutschland haben gesetzlich Versicherte unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf sogenannte Kinderkrankentage. Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Fakten, aktuellen Regelungen und Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen.

Was sind Kinderkrankentage?

Kinderkrankentage sind gesetzlich geregelte Freistellungen von der Arbeit, wenn ein Elternteil ein krankes Kind zu Hause betreuen muss. Während dieser Zeit erhalten Arbeitnehmer kein Gehalt vom Arbeitgeber, sondern Kinderkrankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse.

Wer hat Anspruch?

Anzahl der Kinderkrankentage 2025

Gesetzlich versicherte Eltern haben im Jahr 2025 Anspruch auf:

📌 10 Kinderkrankentage pro Kind und Elternteil – bei mehreren Kindern jedoch maximal 25 Tage pro Elternteil im Jahr.

📌 Alleinerziehende erhalten 20 Kinderkrankentage pro Kind – maximal 50 Tage im Jahr bei mehreren Kindern.

Diese Tage gelten pro Kalenderjahr. Voraussetzung ist, dass das Kind unter 12 Jahre alt (oder behindert und auf Hilfe angewiesen) ist und keine andere Person im Haushalt die Betreuung übernehmen kann.

Höhe des Kinderkrankengeldes

Das Kinderkrankengeld beträgt in der Regel 90 % des ausgefallenen Nettoarbeitsentgelts, bei Einmalzahlungen (z. B. Weihnachtsgeld) 100 % vom regelmäßigen Netto.

Wichtig: Es gibt eine tägliche Höchstgrenze von 120,75 € (Stand: 2025).

Was bedeutet das für Arbeitgeber?

Praktische Tipps für Arbeitgeber

✅ Transparente Kommunikation fördern: Viele Arbeitnehmer wissen nicht, wie sie Kinderkranktage korrekt beantragen.

✅ Vertretungsregelungen einführen: Planbare Strukturen entlasten Teams bei kurzfristigen Ausfällen.

✅ Digitale Zeiterfassung & HR-Tools nutzen: Eine automatisierte Erfassung von Fehlzeiten spart Zeit und minimiert Fehler.

Kinderkrankentage sind ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Arbeitgeber profitieren langfristig, wenn sie sich flexibel zeigen und Eltern unterstützen. Eine klare HR-Struktur, aktuelle Informationen und digitale Prozesse schaffen Vertrauen – auf beiden Seiten.

💡 Tipp für HR-Teams: Mit Tools wie Taxmaro können Kinderkranktage, Lohnfortzahlung, Fehlzeiten und Krankenkassenmeldungen einfach und rechtssicher dokumentiert werden – damit Ihr Team auch im Ernstfall den Überblick behält.

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