Die elektronische Entgeltersatzleistung (EEL) ist ein verpflichtendes Verfahren für Arbeitgeber, um Daten zu Entgeltersatzleistungen wie Krankengeld, Mutterschaftsgeld oder Elterngeld digital an die zuständigen Sozialversicherungsträger zu übermitteln. Seit einigen Jahren ersetzt das EEL-Verfahren die Papierform und ist fester Bestandteil der digitalen Lohnabrechnung. Arbeitgeber müssen dabei zahlreiche gesetzliche Vorgaben beachten.
Das EEL-Verfahren dient der automatisierten Übermittlung von Entgeltdaten zwischen Arbeitgeber und den Leistungsträgern (z. B. Krankenkassen). Es wird eingesetzt, wenn Arbeitnehmer Anspruch auf Entgeltersatzleistungen haben, wie:
Die Meldungen erfolgen ausschließlich digital über die zertifizierte Entgeltabrechnungssoftware des Arbeitgebers.
Arbeitgeber sind verpflichtet, am EEL-Verfahren teilzunehmen (§ 107 SGB IV). Wichtige Vorgaben:
Die EEL-Meldung selbst erscheint nicht direkt auf der Gehaltsabrechnung, ist aber eng mit der Lohnabrechnung verknüpft:
Damit das EEL-Verfahren reibungslos läuft, sollten Arbeitgeber:
Das EEL-Verfahren ist seit Jahren Pflicht und sorgt für eine digitale, effiziente und rechtssichere Übermittlung von Daten zu Entgeltersatzleistungen. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass ihre Lohnabrechnungssysteme EEL unterstützen und alle Meldungen korrekt und fristgerecht erfolgen.