Digitale Stempeluhr: Zeiterfassung & Lohnabrechnung einfach gemacht

October 7, 2025

Seit dem EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung ist klar: Arbeitgeber in Deutschland müssen die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter systematisch erfassen. Eine moderne Lösung dafür ist die digitale Stempeluhr. Doch was genau ist das, wie kann sie im Unternehmen genutzt werden, brauchen Mitarbeiter ihre Zustimmung – und was ist bei der Einführung zu beachten?

Was ist eine digitale Stempeluhr?

Eine digitale Stempeluhr ist eine Software- oder App-basierte Lösung, mit der Mitarbeiter ihre Arbeitszeit elektronisch erfassen. Statt klassisch per Stempelkarte oder Excel-Tabelle melden sie Beginn, Pausen und Ende der Arbeit direkt über:

  • Smartphone-App,
  • Terminal im Büro,
  • Browser-Login,
  • oder direkt in einem HR-Tool wie Taxmaro.

Die Daten werden automatisch gespeichert und können für Lohnabrechnung, Projektabrechnung oder Compliance-Nachweise genutzt werden.

Vorteile der digitalen Stempeluhr

  • Gesetzeskonforme Zeiterfassung nach EuGH- und BAG-Rechtsprechung.
  • Automatisierte Datenübertragung in die Lohnabrechnung.
  • Fehlervermeidung durch digitale Workflows statt handschriftlicher Notizen.
  • Transparenz für Mitarbeiter: Jeder kann seine Zeiten einsehen.
  • Flexibilität: geeignet für Homeoffice, Außendienst und Schichtarbeit.

Nutzung in der Firma – Zeiterfassung & Lohnabrechnung verbinden

Eine digitale Stempeluhr kann direkt in die Lohnabrechnung integriert werden:

  1. Mitarbeiter erfassen ihre Zeiten im System.
  1. Das Tool berechnet automatisch Überstunden, Zuschläge und Pausen.
  1. Die Daten werden ohne manuellen Aufwand in die digitale Lohnabrechnung übernommen.
  1. Arbeitgeber sparen Zeit, reduzieren Fehler und erfüllen gesetzliche Pflichten.

Müssen Mitarbeiter zustimmen?

  • Grundsätzlich nein: Arbeitgeber sind verpflichtet, ein Zeiterfassungssystem einzuführen – eine Zustimmung der Mitarbeiter ist nicht erforderlich.
  • Aber: Arbeitnehmer und Betriebsrat müssen informiert werden. Bei bestehendem Betriebsrat hat dieser ein Mitbestimmungsrecht (§ 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG).
  • Tipp: Offene Kommunikation schafft Akzeptanz und Vertrauen.

Was ist bei der Einführung zu beachten?

  • Datenschutz (DSGVO): Arbeitszeitdaten sind personenbezogene Daten, daher müssen Speicherung und Zugriff klar geregelt sein.
  • Transparenz: Mitarbeiter sollten jederzeit ihre eigenen Zeitkonten einsehen können.
  • Regeln definieren: Welche Pausenregelungen gelten? Wie wird mit Überstunden umgegangen?
  • Technische Umsetzung: Sicherstellen, dass die digitale Stempeluhr mit der Lohnabrechnung kompatibel ist (z. B. via Taxmaro-Schnittstelle).

Fazit

Eine digitale Stempeluhr ist die moderne Lösung für gesetzeskonforme Zeiterfassung und Lohnabrechnung. Arbeitgeber brauchen keine individuelle Zustimmung der Mitarbeiter, sollten aber Transparenz und Datenschutz beachten. Mit einem HR-Tool wie Taxmaro lassen sich Arbeitszeiten automatisiert erfassen, korrekt abrechnen und rechtssicher dokumentieren – effizient und einfach.

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Laura Stapf

Marketing-Spezialistin

Bei Taxmaro entwickle ich Strategien für einen wirkungsvollen Social-Media-Auftritt. Zudem verfasse ich Fachartikel im Blog zu Themen rund um HR und Lohnbuchhaltung und verbinde dabei fachliche Expertise mit praxisnahen Einblicken.