Arbeitszeitbetrug ist ein ernstes Thema – vor allem im Homeoffice geraten Fälle dieser Art immer häufiger unter die Lupe. Doch was genau versteht man darunter, welche Handlungsmöglichkeiten haben Arbeitgeber und welche Konsequenzen erwarten die Betroffenen?
Arbeitszeitbetrug ist ein ernstes Thema – vor allem im Homeoffice geraten Fälle dieser Art immer häufiger unter die Lupe. Doch was genau versteht man darunter, welche Handlungsmöglichkeiten haben Arbeitgeber und welche Konsequenzen erwarten die Betroffenen?
Arbeitszeitbetrug liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer Arbeitsleistungen vortäuscht oder Zeiten fälschlicherweise als gearbeitet angibt, obwohl sie nicht erbracht wurden. Das gilt sowohl bei körperlicher Präsenz am Arbeitsplatz (z. B. falsches Ein- oder Ausstempeln, private Tätigkeiten während der Zeit) als auch im Homeoffice – etwa durch „Maus-Jiggler“, das Vortäuschen von Aktivität oder andere Tricks.
Laut dem Manager Magazin ist Arbeitszeitbetrug im Homeoffice „weiter verbreitet als gedacht“. Dort heißt es weiter:
„Bei Arbeitszeitbetrug handelt es sich – wenn er denn stattgefunden hat und zweifelsfrei nachgewiesen ist – um eine Straftat, die eine Abmahnung, eine Kündigung oder sogar strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.“
Der erste Schritt ist das Sammeln von belastbaren Nachweisen:
Gerichte verlangen in der Regel konkrete Nachweise, keine bloßen Vermutungen. Kreative Ausreden, etwa wegen flexibler Arbeitszeiten oder Rauchpausen, reichen oft nicht aus.
Bei Verdacht sollten Arbeitgeber zunächst ein klärendes Gespräch führen und den Arbeitnehmer darauf hinweisen, dass Arbeitszeitbetrug eine Pflichtverletzung darstellt. Eine Abmahnung ist meist der nächste Schritt – und oft nötig, bevor eine Kündigung wirksam ist.
Sofern Arbeitszeitbetrug eindeutig nachgewiesen ist, kann er unter gewisse Voraussetzungen auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – etwa bei Betrug (§ 263 StGB). Laut Manager Magazin ist das ein realistisches Szenario bei klarer Täuschungsabsicht.
Arbeitgeber sollten klare Arbeitszeitregeln und -prozesse etablieren, z. B.: